Meridian Qigong
dǎoyǐn yǎngshēng gōng
Die Übungsreihe des Meridian Qigong besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil dient der Erzeugung von Qi. Der zweite Teil verbessert die Energieverteilung, indem die einzelnen Meridiane aktiviert und in ihrer Funktion gestärkt werden.
Die bewegten Meridianübungen werden am besten noch durch ruhige Übungen (z.B. Sitz-Meditation) ergänzt, deren Prinzip darin besteht, dass die Aufmerksamkeit und der innere Blick nach innen gewandt werden, um der Regungen und Bewegungen des Qi im ganzen Körper gewahr zu werden. Diese ruhige innere Schau dient der Verlagerung der energetischen Aktivität von den entwicklungsgeschichtlich jüngeren, bewussteren Zentren in die unbewussteren Zentren, die als Sitz der ursprünglichen Energie angesehen werden.
Die Kunst beim Üben liegt im richtigen Einsatz von Kraft und Aufmerksamkeit.
Intensives Dehnen benötigt einen stärkeren Krafteinsatz. Das hat den Vorteil, dass die Körperstrukturen „durchgearbeitet“ werden und auch Anfänger viel spüren. Wird weniger Kraft eingesetzt, wird die Bewegung „weicher“ und das innere Spüren feiner und intensiver. Die Meridianverläufe werden bei „korrekter“ Drehung und Dehnung als leichte Spannung spürbar (wie eine gespannte Saite). In der Position, in der die Meridiane spürbar werden, soll nachgespürt werden, dabei die Dehnspannung bewahren und doch versuchen, alle Muskeln immer mehr zu entspannen.
Viele Qigong Meister und Autoren gehen davon aus, dass die Lehre der Meridiane auf Erfahrungen im Qigong zurückgehen. So kann das Meridian Qigong für Dich besonders interessant sein, wenn Du selbst TCM Praktizierender bist oder gerade eine Ausbildung darin besuchst.
Im Vergleich zu anderen Qigong Übungssystemen ist das Meridian Qigong eher einer mittleren bis anspruchsvolleren Schwierigkeitsstufe zuzuordnen. Neben den Bewegungsabläufen ist das feine Spiel an den Meridianverläufen und die Regulierung der Energiequalität zu berücksichtigen.
Eine hervorragende Übungsreihe, um differenzierte Fähigkeiten zur Energieleitung und -Regulierung zu entwickeln.
Die Besonderheiten des Meridian Qigong auf einen Blick:
- Intensiver Qi Aufbau
- Erfahren von „Qi“ und Meridianen direkt am eigenen Körper
- Dehnung des Leitbahnsystems / der Meridiane
- Lösung von Blockaden und Stagnationen
- Verbesserung der Körperhaltung und Beweglichkeit
- Präzise Anwendung der Meridianlehre
- Einbeziehung der 5 Übungskrafte (Metall, Erde, Feuer, Wasser, Holz)
- Ästhetische und kraftvolle Übungen
Mein persönlichen Erfahrungen mit dem Meridian Qigong:
Ich kam etwa 2006 erstmals mit Meridian Qigong in Berührung und praktizierte viele Jahre intensiv die Basisübungen. Auch heute noch ist „die große Harmonie des Qi“, eine tiefgreifende daoistische Übungsformel mit Wurzeln im Fan Huan Gong, eines meiner besonderen Juwelen. Besonders begeistert hat mich die Präzision, mit der die Meridiane durch die Übungen zu erspüren sind. Wenn zusätzlich die Fünf Kräfte der Elementenlehre in die Praxis einfließen, entsteht ein wundervolles, ganzheitlich wirksames Übungssystem, das dem Praktizierenden ein persönliches und sinnliches Erlebnis der Chinesischen Medizin ermöglicht.
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